deutscher Boxer
Erfolge/Funktion:
Olympiadritter Schwergewicht 2000
Sieger Chemiepokal Superschwer 2001
EM-Dritter 2002
Deutscher Meister 2004
* 28. Mai 1979 Frankfurt/Oder
Sebastian Köber avancierte spätestens mit dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille im Schwergewicht 2000 zur großen deutschen Boxhoffnung und wurde von diversen Profiställen heftig umworben. Vor einem Wechsel ins Profilager wollte der Wirtschaftsstudent und Superschwergewichtler aber noch bei den Olympischen Spielen in Athen antreten, gemeinsam mit seinem Bruder, dem Schwergewichtler Stefan Köber. Die Brüder aus Frankfurt/Oder werden oft mit den Klitschkos verglichen. Doch anders als die schlagkräftigen Ukrainer gilt gerade Sebastian Köber als technisch sauberer Konterboxer. Das Fachmagazin Boxsport verglich ihn - nicht nur wegen seiner Herkunft - mit Henry Maske: "Wer Sebastian Köber boxen sieht, wird unweigerlich an Gentleman Henry Maske erinnert. Das liegt an seinem eher zurückhaltenden, behutsamen Stil. Köber boxt korrekt, vermeidet Innenhände" (8.6.2002).
Laufbahn
Sebastian Köber hat, wie Henry Maske und Axel Schulz, den Boxsport in der Hochburg Frankfurt/Oder erlernt. Vorbelastet ist Sebastian Köber durch den Vater Roland, der über Sebastian sagte, er sei eine "zielstrebige, stabile Sportlerpersönlichkeit" (Boxsport, August 2002). Roland Köber ist Landestrainer des Amateur-Boxverbandes von Brandenburg und boxte in der Nationalmannschaft der DDR. So kam Sebastian Köber früh mit dem Faustkampf ...